In unserem Personalien-Ticker beleuchten wir die personellen Veränderungen bei Banken und Fintechs hierzulande.
Hier unser Ticker für den März 2023:
SWK Bank holt den nächsten Berliner Fintech-Manager
Dass die auf Kredit- und Einlagengeschäft spezialisierte SWK Bank es als „Banking as a Service“-Anbieter künftig auch mit digitalen Playern wie der Solarisbank aufnehmen will, hatten wir Ihnen ja im September bereits erzählt (siehe hier). Dafür bedient sich das Institut aus Bingen am Rhein nun erneut personell in der Fintech-Hochburg Berlin – und zwar in Gestalt von Timm Wege, der zuletzt als „Chief Commercial Officer“ beim Finanzierungs-Startup Fincompare und davor bei der Kreditplattform Smava zugange war. Wobei Wege zugleich zu jenem Typus Fintech-Manager gehört, der in seinem ersten Berufsleben schonmal Banker war, konkret sogar Landesbanker (nämlich 21 Jahre lang bei der Landesbank Berlin).
Jedenfalls: Bei der SWK Bank hat Wege nun als „Vice President Business Development“ angeheuert – und übernimmt damit die Position von René Lange, der erst im Juli vom Berliner Baufi-Riesen Hypoport zur SWK gekommen war – das Institut aber bereits zum Jahresende wieder verlassen hatte (um bei der Digital-Tochter „Applied“ der Banken-Beratung zeb als „Head of Growth“ anzuheuern). Die Affinität der SWK Bank für Berliner Fintech-Manager hatte sich ja auch schon 2021 gezeigt. Damals verpflichtete das in Bingen beheimatete Institut einen gewissen Richard Groeneveld, bis dahin Finanzchef der N26 Bank. Dieselbe Position hat der gebürtige Niederländer seitdem bei der SWK Bank inne.
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Kurz getickert
- Wie schon bei der Bafin setzt das Finanzministerium auch bei der „Financial Intelligence Unit“ (FIU) auf eine Schweizer Lösung: Neuer Leiter der Anti-Geldwäsche-Einheit wird der Jurist Daniel Thelesklaf, der ähnliche Stelle auch schon in seinem Heimatland sowie in Liechtenstein innehatte.
- Die Deka holt Stefan Herting als neuen Bereichsleiter Compliance. Bislang zeichnet der noch bei der UBS Europe in Frankfurt für dasselbe Thema verantwortlich. Er folgt auf Britta Schulzke, die die Führungsrolle aus „persönlichen Gründen“ abgibt. (BÖZ, Paywall)
- Wolfgang Just, bislang fürs Kartengeschäft der Solarisbank zuständig, wechselt als „Executive Director Cards“ zu J.P. Morgans Digitalbank Chase UK.
- Beim VÖB wechselt die Kommunikationsspitze: Anne Huning verlässt der Verband per Ende März, Nachfolger wird Anfang 2024 Thomas Klodt, der seit 24 Jahren für die NordLB als Analyst, Vorstandsreferent sowie derzeit als Pressesprecher tätig ist.
- Das Berliner Fintech Smartbroker verliert seinen Marketing-Verantwortlichen Stefan Fischer, der 2020 von der Comdirect gekommen war, an den Frankfurter Konkurrenten Flatex.
- Bei der Investition- und Strukturbank in Rheinland-Pfalz wird Sandra Baumbach neue Vorständin, nachdem sie bislang als Bereichsdirektorin bei der Rheinhessen Sparkasse den Personalbereich verantwortete. Vorstandschef Ulrich Dexheimer geht in Rente, als sein Nachfolger rückt Ulrich Link nach.
- Das auf „Buy now, pay later“ im B2B-Geschäft spezialisierte Berliner Fintech Billie macht den früheren Paypal-Manager Sven Kappel zum „Senior Director Product & Integration“.
- Der frühere DZ Banker Frederick Spahn kehrt nach fünf Jahren als Liquiditätsmanager bei der Europäischen Investment Bank als „Head of Money Market & Repo Trading“ zurück zum Geno-Zentralinstitut.
- Die Frankfurter Volksbank trauert um ihren kürzlich verstorbenen Aufsichtsratschef Hans-Dieter Hillmoth. Wer seine Nachfolge im Amt antritt, steht bislang noch nicht fest, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte.
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Linktipp
- „Ralph Hamers ist das erste Opfer der Credit-Suisse-Rettung“: Pressestimmen zum Wechsel an der UBS-Spitze. NZZ
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Er ist das Wunderkind der S-Finanzgruppe. Und Sohn des Sparkassen-Präsidenten
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Exklusiv: Sparda München verliert Vorstandschef Lind
Bei der Sparda München tritt nach Finanz-Szene-Informationen der seit 2006 amtierende Vorstandschef Helmut Lind per Ende Juli von seinem Amt zurück. Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für die Spitze der Genossenschaftsbank (Bilanzsumme: 9,4 Mrd. Euro) soll dem Vernehmen nach in einer Aufsichtsratssitzung Mitte April bestimmt werden. Die Sparda München bestätigte den Rücktritt des 61-Jährigen und verwies auf „gesundheitliche Gründe“.
Unter Linds Vorsitz wandelte sich die Sparda München zur selbsternannten „Gemeinwohl-Bank“, die neben dem normalen Geschäftsbericht auch Jahr für Jahr eine entsprechende „Gemeinwohl-Bilanz“ vorlegt – die Rentabilität des Instituts sank über die Jahre allerdings spürbar: Betrug das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2010 von 33 Mio. Euro, so waren es zuletzt nur noch 10,4 Mio. Euro. In den beiden letzten testierten Geschäftsjahren rettete jeweils die Aufwertung des eigenen Hauptsitzes am Münchener Hauptbahnhof die Ergebnisse (siehe auch unsere Artikel -> Die Sparda München gaukelt sich ihren Gewinn nur noch vor und -> Sparda München: 70-Mio.-Euro-Deal kaschiert GuV-Implosion). Seit 2019 verlor die Bank zudem 9% ihrer Mitglieder.
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Kurz getickert
- Bei der deutschen HSBC verantwortet der bisherige „Head of Business Development“ Daniel Brückner seit Monatsanfang das operative Verwahrstellengeschäft.
- Das Berliner „Buy Now Pay Later“-Fintech Mondu holt den Niederländer Eric Weijman, bislang Risikovorstand bei der Leasing-Tochter der ABN Amro, als neuen „Chief Risk Officer“.
- Bei der KMU-Neobank Qonto ist nach der Penta-Übernahme eine Anschlussverwendung für den früheren Deutschland-Chef Torben Rabe gefunden: Nachdem Ex-Penta-Produktchef Lukas Zörner bereits zum Jahresende die Führung des Deutschlandgeschäfts übernahm (siehe hier), soll Rabe nun das länderübergreifende Partner-Management leiten.
- Lars-Federik Süss, bislang „Head of Compliance & Compliance Control“ bei der französischen Investmentbank Natixis in Frankfurt, hat bereits Anfang des Jahres als „Head of EMEA Compliance“ zur hiesigen Dependance von Nomura rübergemacht.
- Der bisherige Hypo-Vereinsbank-Manager Adrian Kreuser wechselt ins Frankfurter Büro der Standard Chartered Bank und verantwortet dort künftig den Bereich „BBD Sales“ für Kontinentaleuropa.
- Bei der Sparkasse Osnabrück ist Ersatz für Private-Banking-Vorständin Nancy Plaßmann gefunden (die ja im September zur Berliner Sparkasse wechselt, siehe hier) – nämlich Fabian Winkler, der bislang Direktor für den Privatkunden-Bereich bei der Sparkasse Neuss ist.
- Bei der westfälischen Volksbank Elsen-Wewer-Borchen steigt der bisherige Generalbevollmächtigte Thomas Petrik in den Vorstand auf.
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Commerzbank und ING Diba installieren neue Cheflobbyisten
Sowohl die Commerzbank als auch die ING Deutschland entsenden in den kommenden Monaten neues Spitzenpersonal nach Berlin: Für die Gelben wechselt der bisherige Brüssel-Lobbyist Thilo Schweizer im August in die Bundeshauptstadt, um dort die Nachfolge von Heiner Herkenhoff anzutreten (der ja Geschäftsführer beim Bankenverband wird, siehe dazu unseren Personalien-Ticker aus dem Februar). Bei der deutschen ING löst Valerie Schürenkrämer, zuletzt „Business Managerin“ von Vorstandschef Nick Jue, im kommenden Jahr den amtierenden „Head of Public Affairs“ Ulrich Ott ab, der dann eine beratende Funktion innerhalb des Hauses einnehmen wird.
Nun ist die zeitliche Parallelität natürlich Zufall, eine Gemeinsamkeit ist aber dennoch auffällig: Die scheidenden Vorgänger hatten noch eine recht klassische Kommunikatoren-Vita – Herkenhoff war „Comms“-Chef beim BdB (und dermaleinst Büroleiter von Helmut Kohl), bevor er 2009 bei der Coba anheuerte. Ott wiederum verantwortete bei der ING Diba die Kommunikation, bevor die Oranje-Bank 2018 die „Public Affairs“-Stelle in Berlin schuf.
Mit Schweizer und Schürenkrämer folgen dagegen nun zwei Großbank-Lobbyisten, die dem Inneren der Finanzindustrie entstammen: Schürenkrämer arbeitete bei der ING Deutschland im Payment-Bereich, sammelte überdies Erfahrung im Investment Banking von Barclays. Schweizer kam einst aus dem Corporate Finance der Sparkasse KölnBonn zur Coba und war dort dann fast zehn Jahre im Bereich „Equity Capital Markets“ tätig. Und: Beide beschäftigten sich ausweislich ihrer Linkedin-Profile schon mit sehr zeitgenössischen Banking-Themen wie „Anreizsystemen als Steuerungsinstrument“ und „Varianten des Aktienbezugsrechts“ (Schweizer) bzw. „Risikokultur“ und „Hybrides Arbeiten“ (Schürenkrämer).
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Kurz getickert
- Nach nur 15 Monaten verabschiedet sich Silvia Schmitten-Walgenbach (also die einstige Deutschbankerin, spätere Barclays-Managerin und ehemalige Frontfrau des Verbands der Auslandsbanken in Deutschland) schon wieder von der Spitze der österreichischen Immobiliengesellschaft CA Immo. Laut „BÖZ“ (Paywall) aufgrund von „unterschiedlichen Ansätzen in der Priorisierung der Umsetzung der Unternehmensstrategie“.
- Marion Höllinger beerbt Michael Diederich (der bekanntlich als Finanzvorstand zum FC Bayern wechselt, siehe hier) nicht nur an der Spitze der HVB – sondern übernimmt auch Diederichs Posten als Präsidentin des Bayerischen Bankenverbands.
- Bei der Deutschen Bank verantwortet Marketingchef Tim Alexander ab April den neu geschaffenen Bereich „Global Brand and Marketing“ sowie in Personalunion das Kundenmanagement in der Private Bank
- Die Stadtsparkasse München verlängert den Vertrag ihres Vorstandschefs Ralf Fleischer um fünf Jahre bis Ende August 2028.
- Bei der Sparkasse Arnsberg-Sundern heuert Nicole La Noutelle zum 1. April als Vorständin für Privat- und Firmenkunden an, während Jürgen Schwanitz zum Vorstandschef aufsteigt und den in Rente gehenden Ernst-Michael Sittig ablöst. La Noutelle amtiert aktuell noch als stellvertretendes Vorstandsmitglied bei der Sparkasse Bayreuth.
- Die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine befördert den bisherigen Bereichsdirektor Steffen Lange in den Vorstand, wo er auf Dominikus Penners folgt, der wiederum Vorstandschef der Sparkasse Neuss wird.
- Christian Wöhlke, zuletzt „Head of Product“ bei der insolventen Berliner Krypto-Neobank Nuri, hat was Neues: Bei dem auf Investment-Infrastruktur spezialisierten B2B-Fintech Upvest darf er sich jetzt sogar „Vice President Product“ nennen.
- Bei der deutschen Dependance der HSBC in Düsseldorf steigt der „Head of Cash Equity“ Oliver Magis zum Managing Director auf.
- Die Privatbank Quintet Merck Finck findet einen neuen Leiter für ihre Hamburger Niederlassung – und zwar in Gestalt von Sönke Niefünd, der gleichzeitig Bereichsleiter für das Geschäft mit institutionellen Kunden hierzulande bleibt. Vorgänger Stefan Ludwig hatte die Bank Anfang des Jahres im Zuge einer größeren Personalrochade verlassen (siehe hier).
- Die Hamburger Privatbank Donner & Reuschel holt Stefanie Hofbauer als Führungskraft für den Bereich Private Banking und Unternehmerkunden ins Münchner Büro. Die Managerin kommt von der „Österreichischen Bank für Tirol und Vorarlberg“.
- Martin Deckert, dermaleinst Vorstand bei der deutschen UBS und von Mitte 2018 bis Mitte 2020 Vorstand bei Merck Finck, wird Chief Operating Officer beim Bankhaus Bauer (Mitteilung)
- Das in der KMU-Finanzierung engagierte deutsch-britische Fintech Iwoca bekommt einen neuen Chef für den deutschen Markt – nämlich Fabian Platzen, bislang Finanzchef beim Berliner Inkasso-Startup Pair Finance. (Finance Forward)
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Sparkassen-Mann Ottmar Bloching wird neuer Payone-Chef
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„Jahresabschluss schwer belastet“: Nächster Sparkassen-Chef muss gehen
Die diesjährige Bilanzsaison sorgt im Sparkassen-Sektor für den nächsten Vorstandsabgang. Bereits im Januar hatte die Sparkasse Zwickau ihren amtierenden Chef Felix Angermann wegen hoher Verluste beurlaubt (siehe hier). Nun muss auch der Chef der Stadtsparkasse Haltern (Bilanzsumme 404 Mio. Euro) seinen Platz räumen: Laut einem Bericht der „Haltener Zeitung“ hat das Institut bereits Mitte Februar seinen Vorstandschef Helmut Kanter freigestellt. Begründung? „Zinsentwicklung und Schwierigkeiten in der Banksteuerung“, wodurch der Jahresabschluss „schwer belastet“ worden sei. Konkrete Zahlen zum 2022er-Ergebnis werden zwar nicht genannt, allerdings war bereits 2021 das Betriebsergebnis vor Bewertung mit 0,47% der DBS deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Auch andernorts führen Sparkassen-Vorstände derzeit ein fragiles Dasein: Kurz nach Herrn Angermann in Zwickau hatte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Essen, Helmut Schiffer, hingeworfen. In seinem Fall wurden allerdings „persönliche Gründe“ angeführt. Und just vergangene Woche gab auch noch die Sparkasse Göttingen bekannt, den im September auslaufenden Vertrag ihres Vizechefs Michael Birlin nicht mehr zu verlängern. Aufgrund einer „umfassenden strategischen Neuorientierung“, wie es seitens des Instituts hieß.
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Kurz getickert
- Die Advanzia Bank wechselt ihren bisherigen CEO Roland Ludwig aus – als Interims-Chef hat der Mehrheitsaktionär, die norwegische Kistefos, erstmal den Investment-Direktor Nishant Fafalia eingesetzt. Dieser soll laut Statement für einen „reibungslosen Übergang bis zur Ernennung der/des neuen CEO“ sorgen.
- Die bisherige Bereichsleiterin Kredit bei der Berlin Hyp, Birgit Erle, macht rüber nach Wiesbaden zur Aareal Bank, wo sie nun als „Managing Director Credit Management“ firmiert.
- Der frühere Deutschbanker Christian Pohl wechselt innerhalb Frankfurts von Goldman Sachs zur Citi und verantwortet dort künftig das Private Banking für Deutschland und Österreich.
- Marcel Gaupp kehrt nach einem anderthalbjährigen Abstecher bei Barclays (wo er innerhalb des Pfandbrief-Bereichs arbeitete) zurück zur LBBW und steigt dort zum „Head of Corporate & Equity Research“ auf.
- Beim Berliner Einlagen-Broker Raisin steigt der bislang für Partnerschaften zuständige Benedikt Voller zum „Chief Revenue Officer“ auf.
- Die DKB hat seit neustem einen Chief Sustainability Officer – nämlich ihren bisherigen Chef-Lobbyisten Andreas Gruber.
- Marc Starzmann, die letzten drei Jahre Geschäftsführer der Unicredit Leasing in Hamburg, wird HVB jetzt Regional-Bereichsleiter für Firmenkunden in Ostbayern, Südbayern und München. Er folgt auf Michaela Pulkert, die die Unicredit-Tochter nach 30 Jahren verlässt …
- … Gleichzeitig wechselt Starzmanns Pendant für die Region Westfalen/Süd, Friedrich Hufenschulte, den Marktbereich und verantwortet bei der HVB nun die Region Bremen und Niedersachsen.
- Marcus Mielenhausen, bislang Manager bei der in Nürnberg ansässigen BNP Paribas Personal Investors, wechselt als Finanzchef zu einem bayerischen Investment-Fintech namens First Arrow Project.
- Personalrochade bei den Privatbank-Kommunikatoren: 1.) Bei M.M. Warburg folgt die frühere Comdirect-Sprecherin Christiane Rehländer auf Vorgänger Thies Jonas; 2.) Bei Hauck Aufhäuser Lampe kommt Dominik Meetz als „Head of Marketing & Corporate Communications“ von MLP für Ana-Maria Climescu; 3.) Climescu wiederum wechselt zur Deutschen Bank; und 4.) Metzler holt den früheren Berater Florian Brückner als Pressesprecher.
- Der bisherige Co-Chef des Investmentbankings von Morgan Stanley in Deutschland, Johann Christian von Wersebe, wechselt laut „Platow-Brief“ zu Perella Weinberg, um dort die Nachfolge von Ex-Deutsche-Bank-Vorstand Marcus Schenck anzutreten.
- In München verliert die BayernLB den Kredit-Spezialisten Davide Salvatore an die Siemens Bank.
- Die Bundesbank vermeldet, dass sich innerhalb ihres Vorstands die Zuständigkeit für Bankenaufsicht wechselt: Es übernimmt per 1. April die bislang für Daten und Statistik zuständige Vizepräsidentin Claudia Buch – ein Schritt, der ihre Chancen, Andrea Enria zum Jahreswechsel an der Spitze der EZB-Bankenaufsicht abzulösen, zumindest nicht verschlechtern dürfte. Für Joachim Wuermeling, der bisher im Bundesbank-Vorstand die Bankenaufsicht verantwortete, ist derweil eine Anschlussverwendung gefunden: Bis Jahresende tauscht er mit Buch das Ressort – danach wechselt er als Mitglied des Lehr- und Forschungsteams an die Berliner Wirtschaftshochschule ESMT.
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20 Abgänge – und schwere Vorwürfe. Wie dysfunktional ist N26?
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Schock für N26 – Thomas Grosse zieht sich zurück
Er war Vorstand der Holding. Vorstand der Bank. Und als Verantwortlicher für Risiko, Governance und Compliance eigentlich ausersehen, den Dauerkonflikt mit der Bafin zu befrieden. Doch stattdessen: Hat Thomas Grosse (der neben den beiden Gründern als die zentrale Figur bei N26 galt) die Neobank verlassen, wie gestern exklusiv die „Financial Times“ (Paywall) berichtete.
Vermeintlich passt die Nachricht zu den vielen sonstigen Abgängen von Topmanagern bei N26. So war zuletzt ja auch Finanzchef Jan Kemper überraschend ausgeschieden. Tatsächlich liegen die Dinge in Grosses Fall aber wohl anders. In einem Statement des Fintechs ist von „persönlichen Umständen“ die Rede; und von der „Privatsphäre“, die man zu respektieren bitte. Einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin gibt es noch nicht. In besagter Mitteilung heißt es, man habe erst einmal „eine Interimsstruktur aufgesetzt“. An einer „langfristigen Lösung“ werde gearbeitet.
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Kurz getickert
- Der Heidelberger Payment-Riese Unzer hat eine neue Finanzchefin: Katrin Stark, die im Dezember als COO beim Kassensystem-Fintech Orderbird abgetreten war (siehe hier). Ihr Vorgänger Jacob von Ingelheim firmiert künftig als „Chief Risk & Transformation Officer“
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Von Coba bis DZ Bank: Sämtliche rund 60 Personalien aus dem Februar
Author: Lauren Wong
Last Updated: 1704090002
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